Menschen, Wunder, Sensationen: Spaß und Ernst beim Schulgottesdienst im Zirkuszelt
In Erinnerung an die Opfer des Holocausts: Das EMG unterstützte das Setzen von "Stolpersteinen", die auf unsere beinahe vergessenen jüdischen Mitbürger aufmerksam machen. Als Opfer der Hitlerfaschismus wurden sie deportiert und ermordet.
Bedenkenswertes und Nachdenkliches: Zu Besuch auf der Ausstellung "Sakramente"
Teamwork gefragt - beim sozialen Lernen in der Sakramente-Ausstellung müssen alle an einem Strang ziehen
Gedenken und Versöhnung bei der Übergabe des Versöhnungssteins in Auschwitz
Fingerübung: Während des Sozialpraktikums begleiten einige unserer Schüler alte und demente Menschen in ihrem Alltag. Hier helfen Koordinationsübungen, den Kopf fit zu halten.


Religion

Auch wenn Religionsunterricht nach den beiden Konfessionen getrennt unterrichtet wird, werden die meisten Aufgaben in gemeinsamen Fachkonferenzen besprochen, weil wir dieselben Ziele haben. Im Religionsunterricht wollen wir Antworten geben auf Fragen, die die Menschen bewegen:

•  Welchen Wert hat das Leben? Wie kann ich mich richtig entscheiden?

•  Gibt es noch etwas anderes als das, was wir beobachten und beweisen können?

•  Was glauben Menschen in den verschiedenen Religionen und wie feiern sie?

Im Unterricht begeben wir uns mit den Schülerinnen und Schülern auf den Weg zur verantwortlichen Gestaltung des eigenen Lebens und der Gesellschaft. Auf diesem Weg zur Mündigkeit bieten wir den Jugendlichen verschiedenartige Möglichkeiten zur Erfahrung und Auseinandersetzung an. Dabei ist es uns wichtig, dass im Religionsunterricht gestritten und diskutiert wird, ohne dass Schüler, die dem christlichen Glauben fern stehen, vereinnahmt werden sollen. Jugendliche, die sich dem Christentum verbunden fühlen, können ihren Glauben vertiefen. Es ist selbstverständlich, dass nicht die Glaubensüberzeugung eines Schülers oder einer Schülerin die Grundlage für die Benotung abgibt.

Neben dem Religionsunterricht gibt es Angebote zur Vertiefung und Auseinandersetzung, die im Unterricht allein nicht möglich sind, z.B. Besuche in der Synagoge , der Moschee oder in einem Kloster . Unterricht an anderen Lernorten findet auch z. B. im Hospiz, bei einem Bestattungsunternehmen, in der Hürther Tafel usw. statt. Das öffnet den Blick auf oft verdrängte Themen. Auch im Sozialpraktikum setzen sich die Jugendlichen mit wichtigen sozialen Fragen auseinander. Darüber hinaus geben Schulgottesdienste und Frühschichten einen Rahmen für besondere Anlässe wie die Einschulung, das Abitur, die Vorbereitung auf Weihnachten. Um den Jugendlichen eine lebendige Begegnung mit Geschichte zu ermöglichen, können sie sich über die 32 Stolpersteine in Hürth informieren oder sich die Schicksale von Zeitzeugen erzählen lassen , die Konzentrationslager überlebt haben.

Diese Maßnahmen der Schulpastoral ermöglichen es, die spirituelle und soziale Wirkung des christlichen Glaubens innerhalb und außerhalb des Lern- und Lebensraums Schule auch in der konkreten Begegnung mit Menschen und Einrichtungen persönlich erfahrbar zu machen.