Chemie
Von Geburt an wird unser gesamtes Leben maßgeblich durch die Errungenschaften der Chemie mitbestimmt. Vom allergiearmen Babybrei über Zahnpasta mit der „neuen Fluorformel“, das Frühstück mit der „Süßstoffmarmelade“, der begleitenden Zeitungslektüre (Papier, Druckfarben), „pasteurisierter“ Milch, moderner Kleidung aus „atmungsaktiven“ Kunststofffasern bis hin zum Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen, sind wir an vielen Stationen des Tages – meist unbewusst – „chemische Konsumenten“. Aus diesem Grund ist chemische Bildung heute ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung. Durch sie erfassen wir Zusammenhänge des Alltags klarer und erlangen zugleich die Möglichkeit, zu Entscheidungen auf wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Ebene kritisch Stellung zu nehmen. Der Chemieunterricht fördert die Kompetenz der Lernenden, Phänomene der Lebenswelt auf der Grundlage ihrer Kenntnisse über Stoffe und chemische Reaktionen zu erklären, zu bewerten und zu kommunizieren.
Das Fach Chemie ist in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 mit je 2 Wochenstunden durchgehend vertreten. Sowohl inhaltlich als auch methodisch orientiert sich der Unterricht dabei an den Vorgaben des aktuellen Kernlehrplans und des schulinternen Curriculums.
Im Zentrum des Unterrichts stehen von Anfang an Phänomene aus Natur und Technik , die zu einer neugierigen Auseinandersetzung einladen. („ Wie funktioniert eine Kläranlage? “, „ Was passiert, wenn ich einen Kuchen backe? “ oder „ Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Rotkohl und Blaukraut? “).
Auch in der Sekundarstufe II stehen Phänomene aus Natur und Technik im Vordergrund. In der Einführungsphase wird zunächst die Herstellung von Alkohol und Aromastoffen thematisiert. Anschließend werden Stoffkreisläufe in Natur und Umwelt und ein technischer Prozess behandelt („ Wie wird Dünger hergestellt? “). In der Qualifikationsphase widmen wir uns dann unter anderem der Gewinnung, Speicherung und Nutzung elektrischer Energie („ Wie funktioniert eine Batterie? “ „ Worin unterscheidet sie sich von einem Akku im Auto? “) und untersuchen den Weg vom Rapsöl zu seinen Anwendungsprodukten.
Ergänzend zum Schulunterricht arbeiten wir unter anderem mit dem Leistungszentrum für Naturwissenschaften und Umweltfragen in Frechen zusammen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, dort in den Ferien an verschiedenen Experimentalkursen teilzunehmen, die sich mit vielfältigen Fragestellungen rund um die Chemie beschäftigen.
In einer Kurskooperation mit der Rhein-Erft-Akademie stehen unseren Schülerinnen und Schülern weitere vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung ihr Schulwissen zu vertiefen
Zudem stehen wir in Kontakt mit der deutschen Juniorakademie Nordrhein-Westfalen. Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler können sich hier für einen 10-tägigen Ferienkurs in den Sommerferien bewerben, wo zahlreiche interessante Angebote, auch im naturwissenschaftlichen Bereich, angeboten werden.