Nach dem Abi: Alessandra besucht CIO Summer Academy

Tiefer Einblick in die Krebsforschung

CIO Summer Academy 2015 der Universität Köln

Alessandra forscht in der CIO Summer Academy in der Krebsforschung - offensichtlich mit großer Freude

02.010.2015 - Von A wie Angiogenese über O wie Onkogen bis hin zu Z für Zytodiagnostik, die vierwöchige CIO Summer Academy 2015 der Universität Köln hat mir einen tiefen Einblick in die Krebsforschung verschafft.

Was tun nach dem Abi? Beine hochlegen und die schulfreie Zeit genießen ist eine beliebte Option. Doch vier Wochen meiner Sommerpause habe ich genutzt, um einen Eindruck von dem Centrum für Integrierte Onkologie Köln Bonn zu erhalten.

In dieser Zeit war ich in der Lung Cancer Group Cologne unter der Leitung von Prof. Dr. med. Jürgen Wolf tätig und wurde von Dr. med. Matthias Scheffler, meinem Mentor dort, in die Arbeitsweise und das Forschungsgebiet eingearbeitet. Ich habe Ihn beispielsweise bei Patientengesprächen begleitet und erfahren, was es heißt, mit der Diagnose Bronchialkarzinom zu leben.

Außerdem arbeitete ich an einem eigenen Projekt „Clinical and molecular characteristics of non-small cell lung cancer patients harbouring MAP2K1 mutations“. An diesem Punkt sollte ich erwähnen, dass die Akademie zum Großteil in englischer Sprache abgehalten wurde da Forschungsergebnisse weltweite Relevanz haben.

Onkologie ist ein breitgefächertes Gebiet in der Medizin und sehr komplex, weshalb zweimal pro Woche englischsprachige Vorlesungen zu Themen wie „Growth Factor Signaling“ oder „Tumor Microenvironment“ angesetzt waren. Zusätzlich haben wir uns mit wissenschaftlichen Beiträgen von verschiedenen Forschungsgruppen und Institutionen auseinandergesetzt und diese diskutiert.

Als würden Vorlesungen und Diskussionsrunden nicht reichen, stand am Ende der Academy ein (von allen gefürchteter) Abschlusstest an. Dass ich einen engagierten Mentor hatte und wirklich gute Referenten uns belehrt haben, zeigt mein Testergebnis von 100 Prozent. Die lehrreichen, arbeitsintensiven und spaßigen vier Wochen zelebrierten wir abschließend gemeinsam mit Mentoren, Forschungsgruppen, Familie und Freunden im Rahmen einer Abschlusspräsentation.

In den vier Wochen habe ich nicht nur enorm viel gelernt und eine Menge Eindrücke gesammelt, sondern auch sehr gute Freunde gewonnen und einige Kontakte an der Universität und der Uniklinik Köln geknüpft. So war ich zum Beispiel bei einer Operation am Herzen live dabei und habe im Labor Mausversuche durchgeführt.

Alles in allem eine wirklich lohnenswerte und eindrucksreiche Zeit!

Alessandra Holzem