Französische Austauschshüler aus Argéles besuchen Hürth

Trauriger Abschied nach ereignisreicher Woche

Austauschgruppe vor spektaukälerer Kulisse: Natürlich steht für die Schüler aus Argéles auch ein Dombesuch auf dem Programm

Austauschgruppe vor spektakulärer Kulisse: Natürlich steht für die Schüler auch ein Dombesuch auf dem Programm

22.05.2015 - Es war der 16. März 2015. Der Tag, auf den wir alle so lange gewartet hatten. Um 18 Uhr versammelten wir uns alle auf dem Parkplatz der Jugendherberge in Hürth. Der Bus mit den französischen Austauschschülern war schon da und wir konnten grübeln, welcher von den Franzosen „der Eigene“ war. Manche von uns hatten schon vorher Kontakt mit den Austauschschülern aufgenommen, andere nicht.

Das Kollegium der beiden Schulen, also unserer und der Schule aus Argelès-sur-Mer in Frankreich begannen, unsere Namen und die unseres Austauschschülers vorzulesen. Die französischen Mädchen begrüßten uns gekonnt mit Küsschen rechts Küsschen links. Um viertel vor sieben waren wir alle versorgt und eine spannende Woche würde beginnen.

Zuhause hatten wir Zeit mit unseren Austauschschülern. Sie lernten unsere Familie, unser Haus oder unsere Wohnung und das deutsche Abendessen kennen. Am nächsten Morgen kamen die Franzosen mit in die Schule und wurden nach einem Frühstück in der Mensa von unserer Schulleiterin und dem Bürgermeister begrüßt. Wir deutschen Schüler gingen in den Unterricht.

Für den zweiten und dritten Block wurden die Austauschschüler auf verschiedene Klassen zugeteilt und konnten sich den deutschen Unterricht angucken. Um viertel nach eins wurde mit allen gemeinsam in der Schulmensa gegessen und anschließend hatten wir Freizeit. Da ein paar der französischen Jungs keine Austauschfamilie gefunden hatten und in der Jugendherberge übernachteten, wurden diese an uns Deutsche verteilt, sodass sie sich nicht in der Jugendherberge langweilen mussten.

Am Abend trafen wir uns alle in der Mensa wieder, denn es gab ein großes Buffet, zu dem alle etwas beigetragen hatten. Später ließen wir den Abend ausklingen und machten uns zurück auf den Weg nach Hause. Am nächsten Tag machten die Austauschschüler einen Ausflug nach Bonn. Gegen halb vier konnten wir sie dann an der Jugendherberge wieder abholen. Der Abend war frei. Manche gingen bowlen, die 8e machte eine interne Feier oder man blieb einfach zuhause.

Am Donnerstag besuchten die Austauschschüler für den ersten Block wieder den Unterricht und fuhren dann nach Köln. Wir blieben bis zur Mittagspause in der Schule und machten uns dann auf den Weg zum Dom, wo wir die Austauschschüler trafen. Nun konnten wir den Franzosen Köln aus unserer Sicht zeigen. Shoppen gehen, ins Schokoladenmuseum oder in irgendwelche Cafés. Um halb fünf sollten wir uns nochmal bei den Lehrern abmelden und dann war auch dieser Abend frei. Da das der letzte Abend war, gingen manche mit ihren Austauschschülern essen oder machten ein gemütliches Abendessen zuhause.

Am nächsten Morgen mussten unsere Austauschschüler und auch viele von uns, die sich entschieden hatten, die Austauschschüler zu verabschieden, sehr früh aufstehen. Um halb 6 trafen sich alle Austauschschüler an der Jugendherberge. Irgendwann hieß es dann, wir sollen uns verabschieden. Es war schon traurig, die liebgewonnenen Franzosen gehen zu lassen, aber umso größer ist die Vorfreude auf die Fahrt nach Argelès-sur-Mer.

Vielen Dank an Frau Materna, Frau Lacour, Herrn Philippek und das Kollegium aus Frankreich, die den ganzen Austausch organisiert haben.

Paula Sidlo