Biologiekurs der Klasse 10 besucht "Körperwelten der Tiere"

Ene Besuch em Zoo mal ganz anders

Der Blick ins Innenleben eines ausgewachsenen Gorillas ist für einige Schülerinnen und Schüler gewöhnungsbedürftig

Der Blick ins Innenleben eines ausgewachsenen Gorillas ist für einige Schülerinnen und Schüler gewöhnungsbedürftig

21.07.11 - Der Biologiekurs der Stufe 10 von Melinda Kirsch schwärmt aus. Ziel ist der Kölner Zoo, denn dort wird seit dem 15. April bis zum 30. September die Anatomie der Tiere gezeigt: Gunther von Hagens‘ Körperwelten. Mehr als 120 Exponate werden in zwei Stationen ausgestellt wie zum Beispiel Tiere, Nervensysteme, Muskulatur und Organe in besonderer Weise.

Auch mein Kurs interessierte sich dafür. Angekommen beim ersten Teil der Ausstellung im Tropenhaus musste ich erst einmal schlucken. Vor mir befand sich ein riesiges plastiniertes Trampeltier. Ich sah die einzelnen Muskelstränge, Sehnen, Arterien und Organe. Bemerkenswert, aber doch ein wenig sonderbar. Weiter sah ich Kraken und Fische in besonders detaillierter Art. Vor allem die einzelnen Saugnäpfe machten mir Angst, wenn ich daran dachte, dass diese mich in die Tiefen der Meere ziehen könnten. Um mich ein wenig abzulenken, schaute ich mir Säugetiere wie Schafe und Pferde an. Sehr beeindruckend waren Exponate wie Hase und Ente, welche nur aus ihren roten Blutgefäßen bestanden. Zu faszinierend um es beschreiben zu können.

Weiter ging es im zweiten Teil der Ausstellung, die mich nur staunen ließ. Denn hier sah man die großen, die wirklich großen Tiere: Strauße, Bären, Affen und das Herzstück der Welttournee„Samba“ die Elefantenkuh. Sie ist das größte Lebewesen welches je plastiniert wurde: 3,2 Tonnen schwer und 6 mal 3,5 Meter groß. Einfach nur überwältigend, wenn man sich vorstellt, dass dieser Elefant vor nicht allzu langer Zeit noch gelebt hat. Doch mit diesem Höhepunkt war die Ausstellung auch schon vorbei und wir alle ein wenig geschafft. Ich schaute mit den anderen schnell noch einmal bei den Pinguinen vorbei und ab ging es nach Hause.

In einer Sache waren wir uns alle einig, dieser Ausflug hatte sich wirklich gelohnt. Die einen bemerkten ihr nun doch großes Interesse und die anderen, zu denen ich gehörte, wurden in ihrer Vorahnung bekräftigt, dass tote Tiere mit ihrem Innenleben unter die Erde gehören und nicht ins Museum.

Lena Roth