Schüler, Eltern und Lehrer beraten über EMG-Zukunft

EMG-Lehrer Matthias Brock präsentiert vielfältige Vorschläge zur Gestaltung eines Schulfestes

EMG-Lehrer Matthias Brock präsentiert vielfältige Vorschläge zur Gestaltung eines Schulfestes

26.01.09 -Gemeinsam mit Vertretern von Schüler- und Elternschaft hat das EMG-Kollegium den zweiten Pädagogischen Tag genutzt, um verschiedene Entscheidungen für die Zukunft der Schule vorzubereiten. Aufgeteilt auf fünf Arbeitsgruppen diskutierten und planten die Beteiligten wichtige Bereiche zur künftigen Gestaltung des Schulalltags. Im Zentrum des Interesses stand dabei die für Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen bedeutende Frage, wie sich das EMG künftig in der Frage Ganz- oder Halbtagsschule positionieren wird.

„Eines ist klar: Den Schulbetrieb, in dem Schüler jeden Tag um 20 nach eins nach Hause gehen, wird es künftig nicht mehr geben“, stellte Ilse Schüren bei der Ergebnispräsentation klar. Vielmehr sehen die beiden Alternativen einen Halbtagesbetrieb mit zwei Langtagen bis 15:30 Uhr oder einen Ganztagesbetrieb (bis 16 Uhr) von Montag bis Donnerstag incl. eines für die Schüler freien Konferenznachmittags vor. Die
Arbeitsgruppe erhielt einen Einblick in Möglichkeiten des Ganztags und hat sich vorgenommen, weitere Informationen z.B. durch Besuche in Ganztagsgymnasien, einzuholen.

Ebenfalls Richtung weisenden Charakter hat die Tätigkeit der mit der Überarbeitung des Schulprogramms betrauten Arbeitsgruppe. „ Wir sprechen uns im EMG bewusst gegen eine allzu frühe fachliche Spezialisierung aus. Vielmehr wollen wir den Schülern durch breit gefächerte Lern- und Förderangebote die Möglichkeit geben, ihre Talente in alle Richtungen zu entfalten“, fasste Martina Lauscher ein zentrales Ergebnis der Beratungsrunde zusammen.

Eine für die Fremd- und Selbstwahrnehmung des EMG nicht zu unterschätzende Rolle könnte ein alljährlich im Sommer ausgerichtetes Schulfest spielen. Welch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten sich hier bieten, zeigte Matthias Brock, der die Ideen der Arbeitsgruppe zusammenfasste. Mit Workshops, sportlichen und kulturellen Darbietungen und Vielem mehr soll die Veranstaltung nicht nur Spaß machen, sondern auch die Identifikation aller Beteiligten mit der Schule stärken.

Die Stärkung sozialer Kompetenzen unserer Kleinsten stand im Mittelpunkt der Überlegungen einer weiteren Arbeitsgruppe. Mit geeigneten Methoden sollen hierzu in der Jahrgangstufe 5 Teamfähigkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung ausgebaut sowie Umgangsregeln aufgestellt, eingehalten und eingefordert werden, wie Dorothee Behr in ihrer Zusammenfassung erläuterte.

Mit dem Thema Schule im sozialen Kontext befasste sich auch die Arbeitsgruppe „Mobbing“. In ihrer Präsentation verwies Sybil Lehmann auf die Wichtigkeit einer Sensibilisierung für das Thema. Wo genau beginnt Mobbing, woran erkennt man Mobbing und seine Opfer und was kann man gegen Mobbing tun, so die Fragestellungen, die auf Plakaten, Broschüren und Informationsveranstaltungen beantwortet werden. Zudem wird eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die sich Mobbing-Opfer – auch anonym – wenden können.

Gregor Evers