Exkursion zum Forschungszentrum Jülich

MPI-Kurs experimentiert im JuLab-Schülerlabor

Andrej, Sven und Nicolai a kühlen einen Supraleiter und einen Stabmagneten in flüssigem Stickstoff

Andrej, Sven und Nicolai a kühlen einen Supraleiter und einen Stabmagneten in flüssigem Stickstoff

28.11.2012 -Können Züge schweben? – Dieser und anderen Fragen ging der MPI-Kurs der Stufe 8 bei einem Ausflug ins JuLab des Forschungszentrums Jülich auf den Grund.

Die erste Überraschung wartete gleich nach der Ankunft im Forschungszentrum auf die Achtklässler. In allen 25 Schülerlaboren der Helmholtz-Gemeinschaft, zu der auch das Forschungszentrum Jülich gehört, wurde zum ersten Mal der Helmholtz-Tag gefeiert. Zu diesem Anlass bekam jeder ein T-Shirt geschenkt, und das Gruppenfoto lässt sich jetzt auf der Homepage des Forschungszentrums bewundern.

Drei junge Physiklaboranten führten uns anschließend durch einen Tag voller spannender Experimente zum Thema Supraleitung. Spätestens nachdem eine Modelleisenbahn antriebslos über Magnetschienen schwebte, war das Interesse der Schülerinnen und Schüler des EMG geweckt. Azubi Christian machte diese faszinierende Vorführung möglich, indem er durch flüssigen Stickstoff einen Supraleiter in der Eisenbahn auf minus 196 Grad Celsius abkühlte. Und auch die MPI'ler wissen nun, dass sich die Physik dahinter durch den Meissner-Ochsenfeld-Effekt erklären lässt.

Ingesamt sieben Experimente wurden in Dreiergruppen durchgeführt, wobei die Schüler sich oft an Hand einer Problemstellung selber einen Versuchsaufbau überlegen mussten. „Wieso leuchten die Fahradlampen nur, wenn ich in die Pedale trete?“ und „Wie groß ist der elektrische Widerstand bei einem Supraleiter?“ sind zwei der Fragen, auf die sie selber eine Antwort gefunden haben.

Begeistert waren die EMGler am Ende eines langen, aber abwechslungsreichen Tages vor allen Dingen von den Experimenten mit flüssigem Stickstoff. Und auch die Mittagspause in der Kantine des Forschungszentrums, in der auch der deutsche Nobelpreisträger Peter Grünberg speist, hat es ihnen sehr angetan.

Vielen Dank an den EMG-Förderverein, der einen Teil der Fahrtkosten übernommen hat und so diesen Ausflug ins Schülerlabor erst möglich gemacht hat!

Karsten Borgmann