EMG-Chor singt mit den Profis vom WDR-Rundfunkorchester
Voller Jauchzen und Frohlocken
18.12.2014 - Hier standen wir, am Donnerstag, dem 4. Dezember 2014. Hier, vor der Kölner Philharmonie, und wir, die Schüler mit Unterstützung von vier Lehrern, unsere Chorleiterin Fr. von Dombois nicht mitgezählt. Viele von uns waren schon einmal hier gewesen, aber trotzdem waren wir alle aufgeregt, und zwar, weil wir uns diesmal nicht in den Zuschauerraum setzen würden, um uns ein Stück anzuhören, nein, diesmal würden wir selber mitsingen. Und das zusammen mit Profis.
Denn unter der Leitung von Howard Griffiths wurde heute nicht nur in der ersten Hälfte von Felix Mendelssohns "Reformations-Sinfonie" und nach der Pause das "Tuttifäntchen" von Paul Hindemith gegeben, sondern anschließend auch der Eingangschor aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach und der Hallelujachor aus dem "Messias" von Händel. Und die letzen beiden wurden, neben dem WDR-Rundfunkchor, auch von verschiedenen Schulchören tatkräftig unterstützt.
Wir hatten seit Schuljahrsbeginn geprobt und wurden einmal sogar von dem Leiter des WDR-Rundfunkchores besucht, welcher mit jedem der Schulchöre eine Probe machte. Als er uns besuchte, erfuhren wir, dass einer der Schulchöre nach unten, also nicht auf die Empore in den 'Z-Bereich' zu den anderen Schulchören, sondern direkt hinter das Orchester, zu den Profis gesetzt würde und zu unserer großen Freude und Überraschung wurden wir dafür ausgewählt.
Wir waren zwei Stunden vor Beginn des Konzertes schon da, um eine Generalprobe mit dem Orchester, dem Chor und dem Dirigenten zu machen. Diese Generalprobe lief ausgezeichnet, Herr Griffiths war ein symphatischer und humorvoller Mann , welcher vielen Schülern viel Nervosität nahm.
Nach der Probe und einer halbstündigen Pause setzten wir uns die erste Hälfte des Konzertes in die Ränge, und genossen die Musik, um danach mit den Profis aufzutreten. Das Erlebnis zwischen ausgebildeten Stimmen zu singen, ist schwer zu vermitteln, am besten trifft es wohl das Adjektiv "überwältigend". Die meisten von uns hatten noch nie eine ausgebildete Stimme aus solch einer Nähe gehört, und nun auf dieser Bühne zu stehen, so nah am Klang, wirkte beflügelnd. So wurde es für alle im wahrsten Sinne des Wortes ein Konzert voller Jauchzen und Frohlocken.
Benjamin Frege, Q2