Barcelona-Fahrt "schreit nach Wiederholung"

Treffpunkt Columbus-Statue: Trotz Regens startet die EMG-Truppe voller Elan in eine ereignisreiche Barcelona-Woche

Treffpunkt Columbus-Statue: Trotz Regens startet die EMG-Truppe voller Elan in die Barcelona-Woche

04.11.10 -Nach einiger Planung und vielen Klausuren war es diesen Spätsommer soweit: Ein Teil der Stufe 13 durfte sich im Rahmen der Stufenfahrt auf den weiten Weg nach Barcelona machen. Wie weit dieser Weg nun wirklich sein würde, wurde uns jedoch erst während der Busfahrt klar. Viele, viele Stunden verbrachten wir mit den beiden Didis (Dieter und Dieter) im Bus und hofften erstens, dass die Toilette nicht überschwappt und zweitens dass wir ENDLICH ankommen würden; und versuchten, uns die Zeit mit DVDs, Gameboy spielen und Musik hören so angenehm wie möglich zu gestalten. Nachts wurde es dann etwas ungemütlicher, sodass einige sich auf dem Flur des Busses breit machten um ein bisschen schlafen zu können, andere krallten sich einen Doppelsitz.

Als wir nun endlich an unserem Campingplatz Bon Répos ankamen, machte sich schnell Begeisterung breit. Geräumige, urige Hüttchen direkt am Meer und dazu eine Woche mit Herrn Evers und Herrn Knechten vor uns. Was gibt es schöneres? Dabei noch schönes Wetter zu haben zum Beispiel, aber man kann ja nicht alles haben. Also bezogen wir die Bungalows bei bewölkten 16° und spielten Volleyball am Strand oder gingen austesten, ob das Meer wirklich so kalt war wie es aussah.

Abends wurde es dann wirklich abenteuerlich, da einige zum ersten Mal in ihrem Leben alleine kochen mussten. Die Ergebnisse waren durchwachsen, aber alle waren doch ein bisschen stolz auf sich und aufgegessen wurde auch.

Der erste Morgen. Es schüttet wie aus Eimern als gegen 7 Uhr die ersten verträumten Schüler verschlafen aus ihren Häusern blicken. Um 8 Uhr hieß es dann Aufbruch Richtung Barcelona, das hatten manche jedoch nicht ganz mitbekommen, sodass wir etwa 15 Minuten warten mussten.

Die Spannung steigt während der Busfahrt, als Herr Evers uns von der Stadtrallye erzählte, die an diesem Tag stattfinden sollte und dabei der erste Platz ein Helikopter-Rundflug sei. Als wir nun an der Kolumbus-Statue auf der Placa Portal de la Pau angekommen sind, um eine Freundin von Frau Dombois zu treffen, händigte diese uns das Quiz aus mit allen möglichen Fragen, von „Wohin zeigt Columbus“ bis „ Wie viele Kerzen befinden sich auf dem Kronleuchter in…“ und es gab einige Aufgaben zu erledigen, wie z.B. “kauft einen Stierhoden auf dem Markt, und bringt diesen mit“.

Gegen 18 Uhr ging es mit dem Bus dann wieder Richtung Bon Repos. Abends dann saßen manche auf den Balkonen und spielten Poker, andere unterhielten sich und wieder andere spielten „Flunkyball“ oder Tennis.

Am nächsten Tag dann das gleiche Morgen-Prozedere wie am Vortag, mit dem Unterschied, dass wir im Bus in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt wurden. Der eine Teil besuchte das Wissenschaftsmuseum und bestieg den Tibidabo, der andere Teil besuchte die Sagrada Familia und das Gaudí-Haus. Abends guckte ein Teil der Gruppen ein Spiel vom FC Barcelona im Stadion, der andere Teil der Gruppe besuchte eine Tappas-Bar, wo wir natürlich mit Herrn Knechten über Gott und die Welt phlilosophierten. Diese beiden Gruppen wechselten sich dann am Folgetag ab und die andere Gruppe besichtigte die jeweils andere Sehenswürdigkeit.

Am Freitag, dem letzten Tag unseres Aufenthaltes, fuhren wir noch alle zusammen nach Montserrat ins Kloster und machten dann je nach Laune die große oder die kleine Wandertour. Hier ließ sich Herr Knechten die kleine Wandertour natürlich nicht nehmen und erklärte uns groß und breit die Geschichte der Denkmäler auf dem Pilgerweg.

Samstags war es dann auch schon wieder vorbei und auch die letzte Stärkung im „Schnitzelhaus“ und die pralle Sonne am letzten Tag konnten unseren Abschiedsschmerz nicht lindern. Mein persönliches Highlight war ein Süßigkeitenstand auf der Placa Catalunya, an dem eine Frau immer wieder Tauben mit Futter anlockte, um diese dann mit einem Spielzeugstab zu ermorden und sie in eine Tüte einzupacken. Als wir das mehrere Male beobachtet hatten, meinte Herr Knechten nur: „Ja, hier nehmen die es mit dem Tierschutz nicht so genau!“.

Müde und erschöpft traten wir dann die Heimreise an und auch dem größten Großmaul fielen nach vier Stunden erschöpft die Augen zu. Eine gelungene Kursfahrt, die die Stufe zusammen geschweißt hat und nach einer Wiederholung schreit.

Merlin Rey