Bannwarth-Pabst in Ruhestand verabschiedet

Auf dem Schulhof des Ernst-Mach-Gymnasiums ist es in den letzten Jahren etwas enger geworden

Walburga Bannwarth-Pabst (m.) wird von Ex-Kollegin Ilse Schüren (l.) und Schulleiterin Hüntemann verabschiedet

26.10.09 - Das Ernst-Mach-Gymnasium hat von seinem weiteren langjährigen Kollegiumsmitglied Abschied genommen. Walburga Bannwarth-Pabst, die der Bonnstraßen-Belegschaft insgesamt 32 Jahre angehört hatte, ist mit Wirkung vom 1. Oktober in den Ruhestand versetzt worden.

"Frau Bannwarth-Pabst hat die Schulhomepage ins Leben gerufen, sich für Fächer verbindendes Lernen engagiert, hat die Arbeitsgemeinschaft 'Freude an Naturwissenschaften' mit gegründet, war als Oberstufen-Beratungslehrerin tätig und hat eines unserer europäischen Comenius-Projekte durchgeführt. In ihr verliert die Schule eine ihrer vielseitigisten Mitarbeiterinnen", sagte Schulleiterin Gabriele Hüntemann bei der Verlehung der Ruhestandsurkunde am Montagmorgen.

Die medienkompetente Pädagogin war im Jahr 1977 zum EMG-Kollegium gestoßen. In den letzten beiden Jahren konnte sie ihre Tätigkeit jedoch aufgrund einer Erkrankung nicht mehr ausüben.

An Betätigungsfeldern wird es Bannwarth-Pabst im Ruhestand nicht mangeln. Unter anderem engagiert sie sich ehrenamtlich bei der Integration von Frauen mit Migrationshintergrund, für die sie Alphabetisierungs-, Sprach- und Computerkurse durchführt. „Ich arbeite teilweise mit Frauen zusammen, die kaum Deutsch sprechen und weder lesen noch schreiben können. Auch das Rentnerdasein hat also noch Herausforderungen parat “, berichtet Bannwarth-Pabst.

Darüber hinaus möchte die frisch gebackene Ruheständlerin ihre Reisetätigkeit ausweiten. „Nach meiner Krankheit bin ich fast wieder die Alte und traue mir auch wieder strapaziöse Urlaubsziele zu“, so Bannwarth-Pabst.

Auch ein weiteres Engagement am EMG schließt die Pädagogin aber nicht aus: „Wenn sich irgendwann einmal eine ernsthafte Initiative für die Wiedereinrichtung des botanischen Lehrpfades entwickeln sollte, würde ich gerne dabei mitarbeiten.“

Gregor Evers