Ausstellung Kindertransporte
Abreise 17:13 Uhr: Erinnerung an Kindertransporte 1938/39
Aufmerksam: Der Religionskurs von Frau Korf in der Ausstellung über geflohene jüdische Kinder
05.04.2014 - Im Rahmen unseres derzeitigen Themas im Fach Religion, die Rolle der Kirche zur Zeit des Nationalsozialismus, haben wir gemeinsam mit unserer Lehrerin Frau Korf einen Ausflug nach Köln gemacht, um uns die Ausstellung „Kinderabreise 17 Uhr 13“ anzusehen.
Direkt bei unserer Ankunft konnte man schon die vielen Bilder und Ausstellungsstücke sehen, die man diesbezüglich gesammelt hatte, und fast sofort ging es schon los und wir wurden in die Ausstellung eingeführt.
Die meisten wussten gar nicht, was genau mit den Kindertransporten gemeint war, da wir das Wort meist zuerst mit der Deportation von NS-Gegnern und Juden in Konzentrationslager verbanden. Doch tatsächlich ist damit die Ausreise von jüdischen Kindern gemeint, die zu ihrer eigenen Sicherheit von ihren Eltern und manchmal auch Lehrern in andere Länder wie beispielsweise England gebracht wurden.
In der Ausstellung wurde besonders auf einzelne Geschichten beteiligter Kinder und deren Familien eingegangen. Um uns das Leben dieser Kinder ein wenig besser vorstellen zu können, wurden wir in Gruppen eingeteilt, in denen wir uns mit einer bestimmten Person und dessen Familie beschäftigt haben. In den dafür ausgeteilten Texten, in welchen die Informationen enthalten waren, standen jedoch nicht nur Ereignisse vor dem Kindertransport, sondern auch wie es den Kindern währenddessen ging und wie sie es verarbeitet haben von den Familien getrennt zu werden.
Im Anschluss haben wir die Ergebnisse und Erkenntnisse der verschiedenen Gruppen ausgetauscht. Dabei waren wir überrascht, dass die Kinder meist viel positiver auf diese „Reise“ reagiert hatten als wir es uns vorgestellt hätten und wie gut sich die Familien auf ihre eigene Art und Weise den Nationalsozialisten widersetzt haben.
Svenla Meul, Hanna Hortmann