Religionskurse der Stufe Q2 erwirtschaften 130 Euro
Waffelverkauf für NS-Gedenkstätte bei Minsk

Guter Zweck und ziemlich lecker: Schülerinnen und Schüler der Q2 verkaufen selbst gebackene Waff eln im PZ
18.12.2013 - In der Adventszeit gibt es viele Projekte, mit denen man andere beschenken und eine Freude machen möchte. Die Schülerinnen und Schüler der beiden Religionskurse Q2 überlegten weniger ein soziales Projekt für bedürftige Kinder oder die Hürther Tafel, sondern wollten eher für ein geschichtlich orientiertes Projekt tätig werden.
Nachdem mehrere Schülerinnen und Schüler bereits die Gedenkfeier zur Pogromnacht von 1938 mit vorbereitet hatten und wir gerade das Verhältnis von Kirchen und Staat während der nationalsozialistischen Herrschaft besprechen, lag es nahe, noch einmal ein Erinnerung an Opfer des Terror-Regimes zu ermöglichen.
So wurden am 16. Dezember fleißig Waffeln gebacken, die Schüler und Lehrer genießen konnten. Der Erlös in Höhe von 130 Euro soll zusammen mit Spenden des Stadtarchivs, des Heimat- und Kultur-Vereins sowie der Besucher der Gedenkfeier als Zuschuss zum Bau einer Gedenkstätte in Trostenez, Weißrussland, verwendet werden.
Bei Minsk waren 1942 Tausende Juden in riesigen Gruben erschossen worden. So wurde Trostenez eine der größten Massenmordstätten der Deutschen im 2. Weltkrieg. Von den Opfern stammen neun Männer und Frauen aus Hürth, die Familien Heidt und Levy, deren Namen auf stilisierten Eisenbahnwaggons eingraviert werden sollen. Ähnlich den Stolpersteinen entsteht so eine auf konkrete Personen bezogene würdige Gedenkstätte.
Vielen Dank für die Unterstützung.
Anne Präder mit den Q2-Kursen Religion