Pilgerfahrt ins Rock- & Popmuseum

Der 12er-Grundkurs-Musik (Nick, Mustafa, Martin v.l.) komponiert eigene Songs im Multimedia-Würfel des Museums

Der 12er-Grundkurs-Musik (Nick, Mustafa, Martin v.l.) komponiert eigene Songs im Multimedia-Würfel des Museums

28.6.09 - Im Rahmen ihres Musikunterrichts traten Schülerinnen und Schüler des Grundkurses 12-2 den langen Weg in die westfälische Kleinstadt Gronau zum Rock- und Popmusikmuseum an. Nach dreieinhalb Stunden Bahnfahrt, mit Zwischenstopp in Münster, gelangten sie in die Geburtsstadt Udo Lindenbergs, die seit 2004 das europaweit einzige Haus der Rock- und Popgeschichte nahe der niederländischen Grenze betreibt. Das Museum erzählt die Kulturgeschichte der Popularmusik im 20. Jahrhundert.

Erste Station war die Wechselausstellung „The sun ain't gonna shine anymore“ zum Thema „ Tod und Sterben in der Rockmusik“. Anhand vieler Plattencover, Songtexte und Videos, sowie ausgestattet mit einem Medienguide samt Sounddateien und Kopfhörer, erfuhr die Gruppe eindrucksvoll, wie die oft so locker und lebensbejahend daher kommenden Popmusik dieses ernste Thema verarbeitet.

Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler sich im wiederaufgebauten Studio der legendären deutschen Experimentalrockband „Can“ ein Bild davon machen, wie und worauf in früheren Jahrzehnten Pop- und Rockmusik gemacht wurde.

Danach ging es in die große Dauerausstellung, die einen umfangreichen Hintergrund zur Rock- und Popgeschichte liefert und mit interessanten Mitmachinstallationen wie dem Lautsprecherschallraum oder der Rhytmusglocke auch ganz praktische Ansatzpunkte anbot.

Schließlich belegte man als einer der ersten Gruppen den soeben installierten Multimedia-Würfel, in dem jeder aus würfelförmigen Bausteinen seinen eigenen Song kreiierte und später per Download zu sich nach Hause holte. „Das war für uns eigentlich das interessanteste, darum waren wir hier auch eine ganze Stunde beschäftigt,“ so Alexander Reich.

Zurück in Köln gab es beim Kurslehrer, der beide 12er-Kurse zur Grillparty nach Hause einlud, die Gelegenheit, die Eindrücke des Tages nochmals auszutauschen.

Bernhard Streerath