Bürgermeisterkandidaten stehen am EMG Rede und Antwort

Die Hürther Bürgermeister-Kandidaten stellen sich am EMG den Fragen der etwa 150 Schülerinnen und Schüler

Die Hürther Bürgermeister-Kandidaten stellen sich am EMG den Fragen der etwa 150 Schülerinnen und Schüler

31.08.09 - Die Hürther Bürgermeister-Kandidaten haben sich in der Endphase des Wahlkampfs am Ernst-Mach-Gymansium einer Podiumsdiskussion mit etwa 150 Schülerinnen und Schülern gestellt. Neben dem alten und neuen Amtsinhaber Walther Boecker (SPD) beantworteten die Herausforderer Gerd Fabian (CDU), Saleh Mati (FDP), Dr. Friederike Seydel (Die Grünen) sowie Kurt Martmann (Die Linke) die Fragen der allesamt wahlberechtigten EMGler.

Moderiert wurde die unter dem Motto „Schüler fragen – Politiker antworten“ stehende Veranstaltung von Tamás Rácz (EMG-Referendar für Sozialwissenschaften und Französisch), der auf eine gerechte Verteilung der Redeanteile auf alle Spitzenkandidaten achtete.

In einer Vorstellungsrunde erläuterten die Kandidaten in einem kurzen Statement, warum die Bürgerinnen und Bürger ihnen ihre Stimme geben sollten. Im Anschluss daran hatten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Möglichkeit, ihre zuvor im Unterricht erarbeiteten Fragen zu stellen. Aufgrund der fundierten Vorarbeit im Sozialwissenschaftsunterricht wurden die Politiker mit vielen interessanten und kritischen Fragen konfrontiert, die die Schülerinnen und Schüler anhand der Wahlprogramme legitimieren konnten.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Erweiterung der Linie 18 bis zum Einkaufszentrum, die Ortsumgehung Hermühlheim, die Busfrequenz sowie der geplante Mensabau in der Bonnstraße, der auf Grund der prekären Haushaltssituation vorerst „aufgeschoben, aber nicht aufgehoben“ sei, so Walther Boecker. Viele zentrale Vorhaben für die kommende Legislaturperiode wurden in Anbetracht der Haushaltssperre von den Gymnasiasten immer wieder kritisch hinterfragt.

Zu guter Letzt bedankten sich die Kandidaten für die gelungene Organisation und forderten die Schüler auf, nicht nur am 30. August wählen zu gehen, sondern ebenso in Zukunft politisch aktiv zu sein.

Positiv bewerteten die Schüler, dass sich die Politiker allen Fragen gestellt haben. Kritisiert wurde allerdings, dass die Antworten oft zu allgemein gehalten waren. Es wurde seitens der Kandidaten immer wieder auf die finanziell schwierige Situation verwiesen und die Notwendigkeit, nach der Wahl zu sehen, welche Projekte möglich sind - das war den Schülern oft nicht konkret genug. Unter dem Strich kann die Podiumsdiskussion dennoch als eine echte Entscheidungshilfe für die anstehende Wahl gesehen werden.

Tamás Rácz