Alessandra zu Besuch auf der Osterakademie

„Kann man Ideale leben?“

Vollgepackt mit Eindrücken: Alessandra erlebt im Ruhrgebiet eine Woche mit einem thematisch breit gefächerten Programm

Vollgepackt mit Eindrücken: Alessandra erlebt im Ruhrgebiet eine Woche mit einem thematisch breit gefächerten Programm

11.05.2014 - Auch diese Ferien habe ich, dank Herrn Knippertz und Frau Kwickert, wieder einmal ganz besonders verbringen dürfen. Hierfür reiste ich nach Mülheim an der Ruhr, um an der diesjährigen Osterakademie in der Wolfsburg teilzunehmen. „Kann man Ideale leben?“ war das zentrale Thema der Woche, dem wir uns aus verschiedenen Richtungen näherten.

Nach einem kurzen Kennenlernen und methodischem Warm-up, ging es mit der gesamten Gruppe in den benachbarten Hochseilgarten, wo wir unsere eigenen Grenzen kennenlernten. Im Team galt es verschiedene Hindernisse in luftiger Höhe zu überwinden und schnell war klar „Nur gemeinsam sind wir stark!“

Das Wochenprogramm war vollgepackt und die Eindrücke enorm. Wir hatten die Ehre mit Gästen wie Prof. Tapp oder Dr. Wilhelm Kuckshinrichs zu diskutieren. Neben tiefgründigen Diskussionen auf hohem Niveau, lauschten wir der Sound-Kunst von Werner Cee, worin er das Anthropozän, eine neue menschengemachte Klimaperiode, darstellt. Doch wäre das nicht schon genug, besuchten wir das Aalto Theater in Essen. Dort wurde das Ballett „Giselle“ in zwei Akten aufgeführt und wir hatten die Gelegenheit mit Tänzer, Dramaturgin und Intendant zu plaudern.

Ein Highlight folgte dem andere in dieser Akademiezeit, denn wir fuhren außerdem noch zu der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, wo wir erste Erfahrungen mit Hochspannung machten (Wir alle waren ganz schön beeindruckt, wie gefährlich diese Arbeit ist). Neben der Führung durch Labore und Institute, lernten wir den einzigen Talentscout Deutschlands, Suat Yilmaz, kennen und gewannen Einblicke in den neuen Studiengang „Public Relations“. Wie man sieht, das Programm war weitgefächert und das Thema Ideale betrachteten wir aus wissenschaftlicher als auch künstlerischer Perspektive.

Doch kam bei all diesen Ausflügen, Diskussionen und Arbeitsphasen der Spaß nicht zu kurz. Einen Abend nahmen wir alle unsere Matratzen und schliefen in einem großen Hörsaal des Hauses (das war eine Aktion, ich kann euch sagen). An anderen Abenden machten wir zusammen Musik, sangen und tauschten uns aus. „Begabung muss man teilen, ihr alle profitiert von der Gruppe“, legte uns Dr. Martin Ostermann als Tagungsleiter ans Herz. Da kann ich ihm nur zustimmen, denn in den fünf Tagen sind wir 25 Schüler aus ganz NRW zusammengewachsen, hatten viel Spaß und haben eine Vielzahl von Eindrücken erworben.

Diese lehrreiche Zeit hielten wir überdies in einem Journal fest, das sowohl die gewonnenen Informationen aus den Gesprächen als auch Kreativseiten jedes Teilnehmers enthält. In sogenannten Expertengruppen widmeten wir uns jeder einem Unterthema des Schwerpunktes „Kann man Ideale leben?“ und erstellten einen Fragebogen, der uns als Gesprächsgrundlage für die einzelnen Programmpunkte diente.

In mehreren Schreibwerkstätten und Seminaren, wie „Professionell journalistische Texte schreiben – wie geht das?“, bekamen wir zusätzlich Hilfe für die Erstellung des Journals. Durch diese Arbeitsweise wurde eine Gruppendynamik erschaffen, die uns antrieb um gemeinsam etwas zu erschaffen, ein Erinnerungsstück an diese unvergessliche Zeit und die vielen neu gewonnenen Freundschaften.

Alessandra Holzem