Auszeichnung für Engagement im Bereich Nachhaltigkeit

Projektkurs zu Besuch im Klimahaus

Daumen hoch für das Klimahaus: Der Projektkurs Nachhaltigkeit uns seine betreuenden Lehrer machen den Podolski

Daumen hoch für das Klimahaus: Der Projektkurs Nachhaltigkeit und seine betreuenden Lehrer machen den Podolski

18.08.2014 - Während die ganze Schule das alljährliche Sportfest bestritt, hatte eine Klasse etwas anderes vor. Der Biologie-Projektkurs zum Thema Nachhaltigkeit hat stattdessen den Tag im Klimahaus in Bremerhaven verbracht. Zuvor wurde der Kurs von Herrn Chmela, Herrn Knechten und Frau Harringer aufgrund ihres Engagements zum Thema Nachhaltigkeit von dem Lateinamerika-Zentrum mit einem Preis ausgezeichnet. Der Kurs hatte genau diese Exkursion zum Klimahaus samt Bahntickets bei dem Wettbewerb '2 Grad mehr, na und?' gewonnen. 

Mittwochs morgens ging es los, und nachmittags standen wir dann vor dem riesigen Gebäude direkt an der Weser, was sich jeder wohl eher wie ein Museum oder weniger wie ein Stadion vorgestellt hat. 

Aber diesen Platz hat man auch gebraucht, denn in diesem Gebäude wurden alle möglichen Klimazonen, von einem Leben in der Antarktis über Niger bis nach Kamerun interaktiv dargestellt. Das in verschiedenen riesigen Räumen und Nebenräumen eingeteilte Gebäude bot vielfältige Möglichkeiten, sich das Leben in diesen Regionen näher zu bringen. Neben einer sehr aufwendig gestalteten Umgebung mit Sand, einem kleinen Tropenwald oder Trockeneis an Wand und Decke sind an jeder Ecke wahre Geschichten von Menschen in dieser Gegend, die das Leben und die Probleme durch diese Klimazonen noch mal auf eine andere Art und Weise herübergebracht haben. 

Positiv ebenfalls zu erwähnen ist, dass man seinen eigenen ökologischen Fußabdruck messen und dann mittels spielerischen Tätigkeiten herausfinden konnte, wie man sich denn in Alltag zu verhalten hat, um möglichst nachhaltig zu leben. Ebenfalls gut war der Abteil namens 'Perspektiven'. Dort wurde die Problematik des Klimawandels und den Einfluss der Menschen auf die Umwelt dargestellt.

Wir fanden allerdings, dass diese Thematik zu klein dargestellt wurde, wenn man bedenkt, dass sich die Einrichtung Klimahaus nennt und der Klimawandel kein unbedeutender Vorgang ist. Diesen Aspekt hätte man also aus unserer Sicht öfters in die verschiedenen Klimaregionen miteinbeziehen müssen und nicht 'nur' eine eigene Ausstellung dazu betreiben. Schade war ebenfalls, dass gerade in einem Klimahaus das Essen nicht sehr nachhaltig gestaltet war und dass auch den Klimawandel begünstigende Aspekte wie der Fleischkonsum zu mager dargestellt wurde.

Alles in allem war es aber dennoch ein gelungener Nachmittag, da man doch viel gesehen und erlebt hat, auch wenn der inhaltliche Aspekt nach unserer Meinung, gerade aus wissenschaftlicher Sicht, stärker hätte dargestellt können.

Anschließend haben wir zu Abend gegessen, bevor wir uns alle zusammen die Weser bzw. von dem tollen Ausblick her auch die Nordsee, betrachtet haben. 

Die Nacht im Zelt auf einem Campingplatz war zwar kalt und aufgrund der Abfahrzeiten des Stadtbusses zu kurz. Dennoch haben alle die Fahrt gerne mitgemacht, und eine Art von Kursabschluss konnte damit ebenfalls erreicht werden, da im nächsten Jahr ein neuer Kurs unsere Projekte im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung am EMG weiterführen wird.

Luka Weingärtner