Weihnachtsbasar 2012: Erlös geht an an EMG-Partnerschule

EMG-Schüler erwirtschaften 4600 Euro für Schule in Kenia

Die Schülerinnen und Schüler in der Hürther Partnergemeinde Kabarnet sind immer stärker auf Spenden angewiesen

Die Schüler in der Hürther Partnergemeinde Kabarnet sind immer stärker auf Spenden angewiesen

20.12.2012 - Für Hunderte Hürther Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie die Belegschaft des Ernst-Mach-Gymnasiums war es ein schöner Nachmittag in vorweihnachtlicher Stimmung. Für die Kabarnet-Hürth-Schule im Westen Kenias hat der diesjährige Weihnachtsbasar des Ernst-Mach-Gymnasiums eine ungleich größere Bedeutung: Der Erlös von fast 4600 Euro hilft der Tagesschule in der Hürther Partnergemeinde maßgeblich, ihre Existenz als weiterführende Bildungseinrichtung zu sichern.

„Schüler, Eltern und Kollegium können stolz sein. Gemeinsam haben wir nicht nur einen wunderschönen Adventsnachmittag gestaltet, sondern gleichzeitig unserer Partnerschule in Kenia einen unschätzbaren Dienst erwiesen“ sagte EMG-Schulleiterin Gabriele Hüntemann nach der finanziellen Bilanz des Weihnachtsbasars. Der besondere Dank Hüntemanns ging dabei an die Klasse 5a, die mit Einnahmen in Höhe von 335 Euro im schulinternen Vergleich ganz vorne lag.

Mit dem Geld, das die Hürther Jungen und Mädchen mit dem Verkauf von Weihnachtsgebäck, Christbaumschmuck und Waffeln erwirtschaftet haben, soll an der Kabarnet-Huerth-School ein weiterer Klassenraum für den naturwissenschaftlichen Unterricht entstehen. „Ohne einen solchen Raum droht der Schule wieder der Verlust der gerade erlangten, staatlichen Anerkennung für weiterführende Schulen. Als Folge dürften dort keine Abiturprüfungen mehr abgenommen werden“, erklärt der Hürther Stadtarchivar Dr. Manfred Faust, der als Leiter des Arbeitskreises Kabarnet im Hürther Partnerschaftsverein für die Zusammenarbeit mit der kenianischen Partnerstadt verantwortlich ist.

Die Kabarnet-Huerth Secondary Day School wurde seit 1996 mit wesentlicher Hürther Unterstützung und dank des unermüdlichen Einsatzes von Siegfried Greiner, dem Gründer des Partnerschaftsvereins, mühsam aufgebaut. Sie konnte erst 2007 ihren Betrieb aufnehmen und 2011 die ersten Abiturprüfungen abnehmen. In der im kenianischen Hochland gelegenen Ortschaft ist die Schule mit inzwischen ca. 150 Schülern sehr beliebt, da sie als Tagesschule für die betroffenen Familien weit geringere Kosten aufwirft als die ortsüblichen Internate.

Öffentliche Fördergelder aus Deutschland werden für Kabarnet angesichts vielerorts leerer Gemeindekassen aber zunehmend knapper. „Wir wissen, dass unsere Partner in Afrika immer stärker auf Spenden angewiesen sind. Für uns ist das ein Ansporn, die Schule und die Gemeinde mit weiteren Aktionen zu unterstützen“, verspricht Gabriele Hüntemann.

Gregor Evers