9d erlebt besondere Deutschstunde

Aus dem Alltag eines Gehörlosen

Herr Paumen (3.v.l.), dessen Eltern uns seine Betreuerin (r.) geben einen Einblick in den Alltag eines Gehörlosen

Herr Paumen (3.v.l.), dessen Eltern uns seine Betreuerin (r.) geben einen Einblick in den Alltag eines Gehörlosen

28.11.2012 - Wie kommunizieren ohne Stimme? Bereits im letzten Jahr stellte sich die Klasse 9d diese Frage, als Herr Paumen, ein Gehörloser, einen Arbeitsplatz an unserem Schulkiosk erhielt. Im Deutschunterricht bei Frau Schöneweiß sammelte die Klasse Informationen zur Gehörlosigkeit und zur Gebärdensprache.

Am 06.11.2012 kamen Herr Paumen, seine Eltern, seine gehörlose Betreuerin, ein Integrationscoach und eine Gebärden-Dolmetscherin zur 9d in den Deutschunterricht, um etwas über Gehörlosigkeit zu erzählen.

Zum Einstieg begann die Stunde mit einem Wahrnehmungsspiel, hierbei musste man versuchen seinem Spielpartner die Lage eines verdeckten Bildes aus drei verschiedenen Gegenständen zu erklären ohne zu reden. Dies war viel schwieriger als erwartet. Danach wurden die Informationen zur Gebärdensprache, die die 9d bereits im letzten Schuljahr gesammelt hatte, vorgestellt.

In einem Gespräch mit Frau Taffner, der Betreuerin, erfuhr die 9d viel über die Kommunikation zwischen Gehörlosen und deren Alltag. Frau Lehnen, die Gebärden-Dolmetscherin, übersetzte die Unterhaltung und erzählte von ihrem Beruf. Zuletzt bekam die Klasse einen Einblick in die Caritaswerkstätte in Köln von Frau Fischer, dem Integrationscoach.

Die Deutschstunde war sehr aufschlussreich für die 9. Klasse. Sie erfuhr viel Neues und kann jetzt die Lage von Gehörlosen viel besser nachvollziehen.

Veronika Heimbuch und Nilufar Nazarzadeh, 9d.