Physikunterricht im Schülerlabor

Carolin Schumacher (l.) und Miriam Latuske füllen das Kometen-Rohmaterial in die Carolin Schumacher (l.) und Miriam Latuske füllen das Kometen-Rohmaterial in die Simulationskammer

Carolin Schumacher (l.) und Miriam Latuske füllen das Kometen-Rohmaterial in die Simulationskammer

23.1.2008 - Woraus bestehen eigentlich Kometen? – Wie kann ich Lärm mit Hilfe von Lärm verringern? – Diesen und anderen Fragen ging der Physik Grundkurs der Stufe 12 am Montag im DLR_School_Lab, dem Schülerlabor des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums, auf den Grund.

„Forschung zum Anfassen“ hat sich das DLR_School_Lab auf die Fahnen geschrieben, und entsprechend aktiv konnten die Schülerinnen und Schüler vom EMG an diesem Tag in verschiedene Forschungsfelder reinschnuppern.

In einem Mini-Fallturm wurde das Verhalten einer Kerzenflamme unter Schwerelosigkeit beobachtet, und die Schwierigkeiten für Astronauten beim Trinken vorgeführt: Ohne die Schwerkraft kommt einem jedes Getränk entgegen, sobald man die Flasche öffnet!

Durch Messungen an einer Brennstoffzelle wurde deren Wirkungsgrad bestimmt, sowie die Möglichkeiten zur Verwendung in Autos der Zukunft diskutiert. Große technische Bedeutung hat auch ein Experiment zur Lärmkontrolle, bei dem die Physiker zu ihrer großen Überraschung hörten, wie eine laute Turbine durch gezielt erzeugten „Anti-Lärm“ gedämpft wird.

Abgerundet wurde das bunte Spektrum aus den Naturwissenschaften mit einem Versuch zur Gravitationsbiologie mit Pantoffeltierchen. Und dass Kometen wegen ihrer Zusammensetzung eigentlich auch „schmutzige Schneebälle“ heißen könnten, werden die EMGler wohl nicht so schnell vergessen, da sie einen künstlich hergestellten Kometen gründlich betrachten und anfassen konnten.