„Junge Forscher/innen“ auf Exkursion an der Uni-Köln

Die Welt im Elektronenmikroskop

Dr. Linne von Berg (Bildmitte) demonstriert Josi, Lea, Adrian, Noel, Tom und Lillian ein Rasterelektronenmikroskop

Dr. Linne von Berg (Bildmitte) demonstriert Josi, Lea, Adrian, Noel, Tom und Lillian ein Elektronenmikroskop

4.12.2012 - Nicht, dass die für unser Auge sichtbare Welt nicht schon aufregend genug wäre, die Welt die Dr. Linne von Berg den „Jungen Forscher/innen“ des EMG-Biochemiekurses mit Hilfe eines "High-End"-Stereomikroskopes und einem Rasterelektronenmikroskop am Botanischen Institut der Uni Köln offenbarte, sorgte bei den Schüler/innen für Faszination und Staunen. Eine Welt, die kleiner ist, als unser Auge sehen kann, überraschte mit ungeahnter Schönheit, Struktur und Funktionalität.

In ihrem Biologie-Kurs hatten sich die Schüler/innen mit selbsterarbeiteten Experimenten zur Mimose und der Venusfliegenfalle mit dem Thema Pflanzenbewegungen beschäftigt. Dabei weckte die Venusfliegenfalle als „fleischfressende Pflanze“ das besondere Interesse der „Jungen Forscher/innen“.

Bei einer Führung durch die Tropengewächshäuser zeigte Dr. Linne von Berg eine Reihe „fleischfressender Pflanzen“ in ihren jeweiligen Lebensräumen und deren unterschiedliche Strategien des Beutefangs. Von jeder dieser Pflanzen nahmen die „Jungen Forscher/innen“ eine Probe mit ins Labor, wo die Proben anschließend mikroskopisch untersucht wurden.

Zuerst untersuchten die Schüler/innen die einzelnen Pflanzenproben mit Hilfe eines Stereomikroskopes bei 300facher Vergrößerung. Die so sichtbar gemachten Strukturen eröffneten den Schüler/innen der Jahrgangsstufe 5 die Einsicht, dass sich unter allen Oberflächen ein wohlgeordneter und hochdifferenzierter Mikrokosmos verbirgt.

So unternahmen die „Jungen Forscher/innen“ bei 1000facher Vergrößerung einen optischen Spaziergang über die Oberfläche der Pflanzen im Rasterelektronenmikroskop und waren von der hohen ästhetischen Qualität der erzeugten Bilder sichtlich begeistert und nachhaltig beeindruckt.

„Können wir noch mal hierhin gehen?“, war das Fazit der Schüler/innen.

Dr. Andreas Schwarz