Bobeth Nzinga diskutiert in prominenter Runde
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali, Bobeth, Katharina Wempe, Yvonne Kreucher und Ex-Außenzminister Klaus Kinkel (v.l.)
30.05.11 - Das Magenta-Sofa ist genau das, was der Name schon sagt: Ein Sofa, dessen Farbe wir als pink bezeichnen würden. Und dieses Sofa stand am 16. Mai 2011 in Dortmund im Gebäude der Deutschen Telekom.
Um 17 Uhr nahmen die ZDF-Journalistin Dunja Hayali, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom René Obermann und Prof. Dr. Christoph Selter von der Technischen Universität Dortmund auf dem Magenta-Sofa Platz und sprachen dort unter dem Motto „Bildung braucht jeder/Bildung braucht jeden“ eine Stunde lang über Bildungschancen in Deutschland. Viele geladene Gäste, darunter zahlreiche Telekom-Mitglieder und Auszubildende der Telekom durften zuhören und mitdiskutieren.
Die Veranstaltung wurde von der Telekom-Stiftung organisiert, deren Vorsitzender Klaus Kinkel (von 1993 bis 1998 deutscher Vizekanzler) ebenfalls anwesend war. Die Telekom-Stiftung kooperiert mit der START-Stiftung und vergibt im Rahmen dieser Kooperation Stipendien an Jugendliche in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die Schülerinnen und Schüler, die ein solches Stipendium erhalten, zeichnen sich durch besonderes Interesse für die MINT-Fächer aus, aber auch durch ihr Engagement.
Bobeth Nzinga hat ein solches Stipendium erhalten, wodurch sie unter anderem einen Laptop bekommen hat. Außerdem darf sie an Veranstaltungen der START-Stiftung teilnehmen und war ebenfalls zur Talkrunde auf dem Magenta-Sofa eingeladen, wo sie über ihre Bildungschancen berichtete.
Bobeth stammt aus dem Kongo konnte daher darüber berichten, wie sehr in Deutschland Herkunft und Wohnort, stärker als in anderen Ländern, über die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen entscheiden. Neben ihr wurde auch ein junger Mann vorgestellt, der gerade im Alter von 20 Jahren seinen Doktor in Mathematik gemacht hat.
Es war für alle Anwesenden ein interessanter, lehrreicher Nachmittag. Das Magenta-Sofa geht jetzt auf die Reise und sollte es einmal in der Nähe von Hürth stehen, kann man ruhig einmal hingehen und schauen, wer alles auf dem pinkfarbenen Sofa Platz nimmt und was diese Menschen zu erzählen haben.
Yvonne Kreucher
Erlebnisbericht von Bobeth:
Am Montag, dem 16.Mai 2011, war ich in Dortmund zu einer Talkrunde auf dem "Magenta Sofa" eingeladen. Dies war eine Veranstaltung der Deutschen Telekom Stiftung, die die START-Stiftung sehr unterstützt.
Es ist so, dass in Deutschland Herkunft und Wohnort stärker als in anderen Ländern über die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen entscheiden.
Unter dem Motto „Bildung braucht jeder/Bildung braucht jeden“ diskutierten die heute-journal-Moderatorin Dunja Hayali, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom René Obermann und Prof. Dr. Christoph Selter von der Technischen Universität Dortmund über Bildungschancen in Deutschland. Dabei wurde auch thematisiert, wie man individuelle Begabungen besser entdecken und fördern und wie man mehr Bildungsgerechtigkeit erreichen kann.
Ich wurde dort unter anderem als Beispiel vorgestellt. Mein Bildungsweg war sehr schwierig und anfangs wurde ich nicht von Lehrern unterstützt, jedoch hatte ich mich so gestärkt, dass ich alles hinbekommen habe und nun in der Oberstufe auf einem Gymnasium bin. Es wurde auch ein junger Mann im Alter von 20 vorgestellt. Er ist hochbegabt, hat während der Schule Mathematik studiert gerade seinen Doktor in Mathematik gemacht.
Wir beide und unsere unterschiedlichen Bildungswege wurden einem interessierten Publikum vorgestellt und es wurde gezeigt, dass wir beide Förderung benötigt haben oder benötigen, obwohl wir unterschiedliche Talente und Begabungen haben und auch unsere Herkunft unterschiedlich ist. Ich war anfangs aufgeregt, weil ich nicht wusste, was mich der Moderator fragen wird aber im Nachhinein war es seine schöne Veranstaltung, die ich sehr genossen habe.
Bobeth Nzinga
