WDR-Projekt mit Shakespeares "Romeo und Julia" und Bernsteins "West Side Story"

Blech und Literatur am EMG

Die Musiker vom WDR sorgen mit den bekannten Melodien aus der

Die Musiker vom WDR sorgen mit den bekannten Melodien aus der "West Side Story" für Stimmung im PZ

25.11.2013 - Den Mut haben, sich über die Meinung anderer hinwegzusetzen und nicht das zu tun, was unser Miteinander unnötig kompliziert macht, sondern einfach mal seinen eigenen Gefühlen folgen.“ Mit diesem Schlusswort appellierte Eckhard Leue an die Schülerinnen und Schüler des EMG, die im PZ zusammengekommen waren, um die Verbindung von „Blech und Literatur“ zu erleben. Eine Verbindung, die nicht alltäglich ist, dies auch nicht sein sollte und ganz bestimmt nicht war.

Das „Blech“, das waren Peter Mönkediek und Peter Roth (Trompete), Ludwig Rast (Horn), Fred Deitz (Posaune) und Hans Nickel (Tuba). Die „Literatur“ zwei berühmte Liebesgeschichten: Shakespeares „Romeo und Julia“ und Bernsteins „West Side Story“. Die Verbindung fand sich in dem fein abgestimmten Zusammenspiel von Stücken aus der „West Side Story“, Bildern zu den beiden Liebesgeschichten und Toneinspielungen von Original Dialogszene aus dem Filmdrama „William Shakespeares Romeo&Julia“ von Baz Luhrmann aus dem Jahre 1996. Und da, wo es galt überzuleiten, übernahm dies der WDR Sprecher Eckhard Leue.

Die Schülerinnen und Schüler traf der Inhalt nicht unerwartet, die anwesenden Englischkurse waren in die Thematik des Shakespeare-Dramas eingeführt und die Musikkurse der Einführungsphase (Klasse 10) hatten sich in den vergangenen Wochen bereits intensiv mit Bernsteins Musical auseinandergesetzt.

So ergab sich ein stimmungsvoller Beginn der Vorführung: Kurz nachdem die Musiker den bekannten Prolouge aus der „West Side Story“ begonnen hatten, wurden sie vom Schnipsen der Schüler, der Filmmusik gleich, spontan begleitet. Die Atmosphäre war geschaffen und blieb. Es folgten Stücke wie der „Jet Song“, „Something‘s coming“, „America“, „Tonight“, „Somewhere“ und „Maria“.

Besonders beeindruckend war, dass die Musiker mit ihren nur fünf Blechblasinstrumenten einen Klangraum erschufen, der einem ganzen Orchester glich. Unglaublich! Manchmal meinte man sogar, ganz andere Instrumente zu hören.

Durch die Einblendung der Bilder und Dialogszenen zeigte sich anschaulich, welch enge Verbindung zwischen Literatur und Musik besteht. Die ganze Bandbreite von Gefühlen, die in den Liebesgeschichten vorhanden ist – Liebe, Freude, Hingabe, Angst, Verzweiflung, Aggression und Trauer – spiegelte sich in Tempo, Rhythmus, der Lautstärke und den Harmonien.

Ein Erlebnis der wirklich besonderen Art, denn diese Verbindung ist wohl meist gar nicht so bewusst. Schön, dass dieses WDR-Projekt den Weg ans EMG gefunden hat.
Wir freuen uns auf weiter Projekte dieser Art!

Pauline Sahre und Alice Choub