EMG knackt 1000-Schüler-Grenze
Auf dem Schulhof des Ernst-Mach-Gymnasiums ist es in den letzten Jahren etwas enger geworden
09.10.09 - Das Ernst-Mach-Gymnasium hat erstmals seit 35 Jahren wieder mehr als 1000 Schüler. Nach den üblichen leichten Schwankungen zu Schuljahresbeginn liefert die aktuelle Statistik eine Zahl von 1040 Gymnasiasten, die sich anschicken, in der Bonnstraße ihr Abitur abzulegen.
„Ich sehe die steigenden Schülerzahlen der letzten Jahre als Zeichen des Vertrauens in unsere Arbeit“, sagte Schulleiterin Gabriele Hüntemann. Dabei ist sich die Pädagogin darüber im Klaren, dass die Schule auch von den geburtenstarken Jahrgängen in der Gemeinde Hürth profitiert. „Ohne einen starken Rückhalt in der Hürther Elternschaft wären unsere Anmeldungszahlen aber trotzdem nicht gestiegen“, ergänzt Hüntemann.
Ganz konkrete Auswirkungen hat die hohe Schülerzahl bei der Bereitstellung von Geldmitteln und Lehrerstellen durch die Bezirksregierung Köln. „Unsere Personal- und Finanzzuweisungen errechnen sich nach einem bestimmten Schlüssel, in dem die Schülerzahl an entscheidender Stelle steht“, erläutert Hüntemann.
Lange kann sich das EMG aber nicht an der Vierstelligkeit erfreuen: Spätestens nach dem Schuljahr 2012/13 dürfte die Schülerzahl wieder unter die 1000er-Marke fallen. Dann nämlich verlässt die letzte Stufe 13 gemeinsam mit dem ersten Zwölfer-Abijahrgang das EMG. In der Folge besuchen also nur noch die Klassen 5 bis 12 das Gymnasium in der Bonnstraße.
Einzigartig sind Schülerzahlen jenseits der 1000er-Grenze in der Geschichte der Schule aber keineswegs. Bevor die Gemeinde Anfang der 70er Jahre mit dem Bau eines zweiten Gymnasiums (Albert-Schweitzer-Gymnasium) reagierte, tummelten sich bis zu 1700 Jungen und Mädchen in der Bonnstraße. Seit der Gründung des ASG im Jahr 1974 waren dann die EMG-Zahlen bis zum aktuellen Schuljahr konstant im dreistelligen Bereich.
Gregor Evers
